Ein Genosse von uns hat an einem Podium von Platypus Berlin zum Thema Imperialismus teilgenommen. Die Leitfragen des Podiums waren: Was versteht ihr unter Imperialismus? Was ist der spezifische Beitrag der Imperialismus-Schrift von Lenin und inwiefern ist diese heute noch relevant? Wie lässt sich aus der Geschichte antiimperialistischer Kämpfe lernen? Was hat der Kampf gegen den Imperialismus mit dem Kampf für den Sozialismus zu tun?
Neben unserem Genossen waren auf dem Podium Andres (Trotzkist von RIO/Klasse gegen Klasse), Ingar Solty (Sozialdemokrat von der Linkspartei) und ein Blogger (Rassist von der Universität).
Die Widersprüche zu dem Sozialdemokraten und dem Trotzkisten bekamen leider nur wenig Raum, weil der Blogger immer wieder seine letzte chauvinistische Dummheit mit der nächsten übertrumpft hat. Der Genosse hat in dem Moment entschieden, dass er dort sitzen bleibt, um dem Chauvinismus argumentativ entgegenzutreten.
Interessant ist vielleicht, dass wir mittlerweile eine andere Position zum Ukrainekrieg haben. Zwar hat die Ukraine selbstverständlich ein Recht auf Selbstbestimmung und es ist legitim, dass sie sich gegen die russische Besatzung wehrt, aber das ist nicht mehr der Hautpwiderspruch in diesem Krieg. Die herrschende Fraktion der Bourgeoisie führt diesen Krieg als Stellungskrieg und in völliger Rücksichtslosigkeit gegen die Verluste in Form von Menschenleben, weil sie den Erhalt von Gelände über den Erhalt von Menschenleben stellt. Der Stellungskrieg ist eine Materialschlacht und dadurch wird die ukrainische Regierung immer abhängiger von ihren westlichen Herren. Sie führt den Krieg im Interesse ihrer imperialistischen Herren und nicht für die Freiheit der ukrainischen Nation. Die Ausführungen des Genossen dazu könnt ihr ab Minute 01:57:27 hören.
Viel Spaß beim Zuhören: