Der Kommunistische Aufbau hat seit seinem Bestehen eine im Allgemeinen förderliche Wirkung auf die revolutionäre Bewegung in Deutschland gehabt. Sie haben Gedanken aus dem Marxismus-Leninismus verbreitet, das Klassenbewusstsein gefördert, und insbesondere ist hervorzuheben, dass sie die sozialistische Revolution als revolutionären Krieg begreifen und eine Partei aufbauen wollen, die dem angemessen ist. Allerdings haben sie auch ihre Begrenzungen, da sie Hoxhas Revision des Marxismus gutheißen und den Maoismus ablehnen. In ihren Texten zur Kritik des Marxismus-Leninismus-Maoismus sind sie immer wieder auf trotzkistische und chruschtowianische Standpunkte zurückgefallen. Schlimmer noch wiegt ihre opportunistische Haltung gegenüber der radikalen Linken. Da sie sich mit der kleinbürgerlichen Linken versöhnen wollen, versuchen sie den subjektivistischen Idealismus mit dem Marxismus zu verschmelzen. Das Ergebnis davon ist der Text „Geschlecht – eine marxistisch-leninistische Betrachtung“. Darin benutzen sie eine Verballhornung des dialektischen und historischen Materialismus, um den subjektiven Idealismus und Queerfeminismus affirmieren zu können.
Kategorie: Patriarchat
Klarstellung zu unserem Text „Proletarischer Feminismus statt Queerfeminismus“
Wir sind auf Grundlage einiger Interpretationen unseres Textes zum Queerfeminismus, auch von Genossen, die wir sehr schätzen, zu dem Schluss gekommen, dass wir ein paar Klarstellungen machen sollten.
Sicherlich sind einige Leute an den Text böswillig herangetreten, und haben absichtlich versucht den Inhalt zu verdrehen, weil sie lieber gegen einen Strohmann antreten, als sich mit unseren wahren Inhalten zu beschäftigen. Aber auch ehrliche Genossen haben den Text nicht verstanden. Also liegt der Fehler auch bei uns.
Proletarischer Feminismus statt Queerfeminismus
Frauen verwandeln sich in Männer und Männer verwandeln sich in Frauen. Direkte Verwandlung ist unmöglich. Aber nach der Hochzeit, wenn Söhne und Töchter geboren werden, ist das nicht Verwandlung?
Mao Tse Tung: Beispiele der Dialektik.
Thesenpapier: Das Patriarchat im Kapitalismus und seine Abschaffung
Im Kapitalismus ist die Produktion von der Reproduktion der Arbeitskraft getrennt. Die Produktion findet in Form der Ausbeutung des Proletariats durch die Bourgeoisie zwecks Profit statt. Das erfordert die fortwährende Reproduktion der Arbeiterklasse, in größerem Ausmaße als ihrem Verschleiß. Einerseits erfordert es die Reproduktion als unmittelbare Wiederherstellung der Arbeitskraft zum nächsten Arbeitseinsatz und andererseits als Reproduktion der Arbeiterklasse im nationalen Rahmen, sprich der Aufzucht des Nachwuchses.
Zu diesen Zwecken hat die Bourgeoisie die vorgefundene patriarchale Arbeitsteilung umgestaltet und die Familie zur Keimzelle der bürgerlichen Gesellschaft gemacht. In dieser wird die notwendige Arbeit zur Reproduktion der Arbeitskraft privat organisiert und hauptsächlich von Frauen geleistet.
Das Patriarchat im Kapitalismus und seine Abschaffung
Die feministische Bewegung befindet sich in Deutschland hauptsächlich unter kleinbürgerlicher bis entschieden bürgerlicher Führung, deren ideologische Grundlage der postmoderne Queerfeminismus ist. Der folgende Text wird keine immanente Kritik des postmodernen Queerfeminismus liefern, sondern die Stellung des Marxismus zur Frage des Patriarchats im Kapitalismus knapp darstellen.